Don't worry, be hopey!

Sorge dich nicht, sei hoffnungsvoll!

Hi!

Ich bin Hope.

Ich bin Hope, ein ausgewachsener Teddy. Bevor ich ins Menschenland kam, habe ich viele Jahre meines Lebens im Teddyland gelebt. Das liegt irgendwo Richtung Australien.
Auf mysteriösen Wegen (davon erzähle ich Dir an einer anderen Stelle) landete ich mehr oder weniger zufällig mit Sack und Pack in der Dresdener Straße 15 in Dortmund. Beim ambulanten Kinderhospizdienst.
Ich erinnere mich noch: es war einer dieser grauen Regentage, an dem einem das Fell von den Ohren bis zu den Tatzen hängt. Du kennst das bestimmt, wie sich das anfühlt. 

Seitdem lebe ich zwischen Menschen –

so wie Du.

Menschen sind ein wenig wie Teddys, machmal aber auch nicht. Da werde ich die Tage noch mal länger drüber nachdenken. Jedenfalls ist mir sofort aufgefallen, dass die meisten kein Fell tragen, so wie ich.
Das muss ganz schön anstrengend sein –  jeden Tag etwas anzuziehen, um nicht zu frieren. Andererseits aber auch praktisch. Denn beim Duschen sind sie ganz bestimmt schneller fertig als ich.

Inzwischen gehöre ich schon seit ungefähr 1000 Honiggläsern zum Team.

Mein typischer Tagesablauf beginnt mit „einfach da sitzen“. So begrüße ich morgens die Teamer*innen, tagsüber die Besucher*innen und höre nur zu. Und daraus ergibt sich dann der Rest des Tages: reisen!
Mal begleite ich jemanden aus dem Team bei der Arbeit, zum Beispiel an Schulen, zu Krankenhäusern und anderen großen Gebäuden mit vielen Menschen, zu Spender*innen und zu Familien. Dann fahre ich auch zwischen unseren Büros in ganz Deutschland hin und her und helfe, wo ich kann. Am liebsten mit dem Zug. Da kann man so schön aus dem Fenster gucken und vor sich hin philosophieren, während Landschaften, Städte, Dörfer, Kühe, Vögel an einem vorbeirauschen.
Toll finde ich auch, wenn das nette Zugpersonal mit dem Servicewagen durch den Gang kommt. Dann läuft mir immer schon das Wasser im Mund zusammen … einfach weil es dann so lecker nach Kaffee riecht. 

Einfach nur da sitzen

»to-be-hopey«

Manchmal erzählen mir Menschen ganz im Vertrauen Dinge, die ihnen sehr am Herzen liegen. Die aber sonst niemand hören soll. Mal sind es schöne Erlebnisse, manchmal traurige. Auch das gehört zu meinem Job.

Manchmal fragen sie mich auch um Rat. Dann sage ich aber nicht so viel – denn meistens kennen die Menschen schon selbst die besten Antworten auf ihre Fragen. Sie liegen in ihnen drin, aber sie trauen sich nicht, sich selbst zuzuhören. Sie machen stattdessen ganz viele andere Sachen.
Aber wenn ich da bin und einfach nur da sitze, mit ihnen, dann können sie das auch: einfach nur mal da sitzen. Nichts tun. Ruhig werden. Atmen und da sein. Es gibt dann nichts anderes zu tun.

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Das war es 🙂

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Bis bald, Dein Hope!

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